Bisher agierte der LinkedIn-Algorithmus folgendermaßen: Je häufiger ein Beitrag bei LinkedIn geliked, kommentiert und geteilt wurde, desto häufiger wurde er ausgespielt, umso größer wurde also seine Reichweite. Der Haken an der Sache: Viele LinkedIn-Nutzer*innen lesen zwar fließig mit, sind jedoch eher zurückhaltend mit Likes und Kommentaren. Und andere liken wie wild die Beiträge von Freuden und Netzwerkpartnerinnen, um diese zu pushen – obwohl der Inhalt sie tatsächlich überhaupt nicht interessiert. Deshalb hat LinkedIn jetzt seinen Algorithmus angepasst und die Verweildauer (Dwell-Time) zu einem wichtigen Kriterium für die Reichweite von Beiträgen gemacht. Damit wird überprüft, ob die Lesedauer für einen Text in einem angemessenen Verhältnis zu seiner Länge steht. Für Ihre Content-Strategie bedeutet das:
- Der Texteinstieg wird extrem bedeutsam: Die ersten Zeilen entscheiden, ob ein Beitrag weitergelesen wird oder nicht.
- Die Qualität Ihrer Texte wird noch wichtiger: Nur wirklich gute Beiträge werden auch zu Ende gelesen (und dann oft geliked, kommentiert und/oder geteilt).
- Zu viele Hashtags wirken sich negativ auf das Feed-Ranking aus: Sie verlängern den Text, aber nicht die Lesedauer (da sie von Menschen nicht gelesen werden).
- Versehen Sie Ihre Beiträge mit aufmerksamkeitsstarken Bildern, die den Scrollenden zum Innehalten und Lesen veranlassen. (Nicht zufällig werden diese Bilder „Scroll Stopper“ genannt.)
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